Frühlingszeit ist auch Bärlaucheit. Wohl kaum ein Gewächs erfreut sich an so großer Beliebtheit wie er und wir zeigen Dir, wie Du das klassische Bärlauchpesto-Rezept in nur 5 Schritten vegan selber machen kannst. Ob Du ihn nun eigens im Wald sammelst oder ihn im Geschäft kaufst, mit diesem Bärlauchrezept kannst Du Frühling aus dem Glas genießen, und das rein pflanzlich.
Bärlauchsaison und Ernte
Bärlauch (lat. Allium ursinum) auch Wilder Knoblauch oder Wildlauch genannt, ist eine kleine Pflanze mit grünen Blättern, die angenehm nach Knoblauch schmeckt. Er gehört der Familie der Amaryllisgewächse an, ist außerdem mit Schnittlauch, Knoblauch und der Zwiebel verwandt und ein beliebtes und besonders köstliches Wildgemüse, das hervorragend in die Frühlingsküche und z.B. zu Nudeln, auf Brot und zu frischen Salatdressings passt.
Die Bärlauch Saison ist sehr kurz und dauert nur etwa von März bis April, halte deshalb schon früh Ausschau auf Deinen Spaziergängen, wenn Du ihn selber ernten möchtest. Im Mai beginnt der Bärlauch bereits zu blühen und diese älteren Pflanzen verlieren an Geschmack. Am aromatischsten ist der Bärlauch also, wenn die Blätter noch sehr jung sind.
Du kannst Bärlauch für gewöhnlich an Waldrändern oder in Wäldern finden, und er ist aufgrund seiner einfachen Zugänglichkeit sehr beliebt zum Sammeln. Reiße die Pflanzen nicht vollständig aus, wenn Du sie findest, sondern zupfe die Blätter entweder von Hand ab oder verwende eine Schere, um sie unten am Stiel abzuschneiden. Man sollte außerdem nicht allen Bärlauch, den man finden kann, entfernen, sondern ca. die Hälfte der Blätter stehen lassen, damit die Pflanze nicht zu sehr beansprucht wird.
Achtung vor Verwechslung beim Bärlauch-Sammeln
Jedoch wie bei jeder Wildsammlung ist auch beim Bärlauch-Sammeln Vorsicht geboten. Achte besonders hier darauf, den Bärlauch nicht mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zu verwechseln. Lasse Dich am besten von einem erfahrenen Sammler begleiten und schaffe Dir einen Pflanzenführer an, um die Unterschiede genau erkennen zu können. Natürlich kannst Du Deinen Bärlauch auch im Geschäft Deiner Wahl kaufen, wo er um diese Jahreszeit ebenso erhältlich ist.
Ätherische Öle der Pluslinie
Bei köstlichen Rezepten dürfen natürlich unsere ätherischen Öle der Pluslinie nicht fehlen! Diese sind eine tolle Art, großartigen Geschmack mit nur wenig Öl zu zaubern. Du kannst mit ihnen verschiedenste Gewürze, Kräuter und sogar Fruchtsäfte und -schalen in Deinen Gerichten ersetzen. Einen Leitfaden für die Anwendung findest Du weiter unten.
Du bist auf den Geschmack gekommen? Dann probiere doch mal unser Rezept für eine kühle Erfrischung mit Eis am Stiel zum Selbermachen mit unseren Plusölen!
Zitrusöle der Pluslinie
Ersetze beispielsweise den Saft oder die Schale von Zitronen, Orangen oder Mandarinen durch 10-15 Tropfen des entsprechenden Zitrus-Plusöls Lemon+, Orange+ oder Tangerine+.
Kräuteröle der Pluslinie
Getrocknete Kräuter wie z. B. Rosmarin, Thymian, Dill oder Oregano sowie Schwarzer Pfeffer können in Deinem Rezept pro 1 Teelöffel durch 1 Tropfen des entsprechenden Plusöls Rosemary+, Thyme+, Dill+, Oregano+ und Black Pepper+ ersetzt werden.
Zahnstocher-Methode für Plusöle
Rezepte, die weniger als 1 Teelöffel Kräuter oder Gewürz benötigen, funktionieren am besten mit der Zahnstocher-Methode. Tauche einfach einen Zahnstocher in das Plusöl Deiner Wahl und rühre damit durch die Zutaten, die Soße oder den Teig. Fertig!
Sowohl Ginger+ als auch Cinnamon Bark+ sind geschmacklich intensiver als ihre getrockneten oder frischen Äquivalenten, deshalb legen wir Dir hier die Zahnstocher-Methode besonders ans Herz.
Rezept für veganes Bärlauchpesto
Bärlauchpesto ist eine tolle Art, Deinen gesammelten oder gekauften Bärlauch haltbarer zu machen, denn frischer Bärlauch hält sich für gewöhnlich nur 1-2 Tage im Kühlschrank, bevor er welk wird und sollte deshalb am Besten sofort verarbeitet werden.
Zutaten:
- 150 g Bärlauch
- 40 g Sonnenblumenkerne
- 40 g Pinienkerne
- 60 ml Olivenöl
- 2 EL Bierhefeflocken
- 1/2 TL Salz (je nach Geschmack, lieber mit weniger anfangen und mehr hinzufügen, wenn nötig)
- 1 Tropfen Black Pepper+
- 1 Tropfen Lemon+
Leckeres veganes Bärlauchpesto in nur 5 Schritten:
- Bärlauch waschen und trocken tupfen.
- Sonnenblumen- und Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun rösten (nicht zu dunkel rösten). Dies bringt den Geschmack mehr heraus.
- Bärlauch, geröstete Kerne, Olivenöl, Bierhefeflocken, Salz und ätherische Plusöle in eine Küchenmaschine oder in ein passendes Gefäß für den Gebrauch eines Stabmixers oder Mörser geben und zermörsern, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das Bärlauchpesto muss nicht gänzlich glatt püriert werden, sondern kann gerne wie bei klassischem Pesto etwas gröber sein. Falls der Stabmixer es etwas zu schwer hat, etwas mehr Olivenöl dazugeben und weiter mixen.
- Pesto in ein sauberes Glas abfüllen. Das Glas am besten vorher mit heißem Wasser auskochen, dann ist das Pesto länger haltbar. Falls es länger aufbewahrt wird, mit etwas Olivenöl bedecken, um Schimmel vorzubeugen. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Pesto für bis zu zwei Wochen. Jedoch kannst Du Deinem selbstgemachten Bärlauchpesto sicherlich nicht so lange widerstehen!
- Anschließend nach Wunsch z.B. auf Vollkornbrot als Aufstrich oder mit Nudeln als Pesto in einem pflanzenbasierten Gericht genießen. Voilà!
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